Tuesday, October 4, 2011

Ein Tag in den "Colli Bolognesi"

Dieser Ausflug in die Ausläufer des Appenin hat einen Nachteil: Abfahrt  Bologna  morgens um 7....
Die Fahrt zu der Käserei , die wir  besichtigen,  bietet dafür zur Ent- schädigung atemberaubende Ausblicke, kleine gewundene Straßen führen bergauf und bergab durch kleine Dörfchen, dazwischen Landwirtschaft. 
Unser Ziel ist ein Slowfood Betrieb, ein kleines Familienunternehmen, in dem täglich fünf  Parmigiano Reggiano Käse hergestellt werden. Die zum Hof gehörende Kuhherde besteht aus "Bianca Modenese", eine nur noch sehr selten anzutreffende alte Rasse, die sowohl zum Milch- als auch zum Fleischlieferanten taugt, und auch noch landschaftspflegerische Aufgaben übernimmt, d.h. für nachhaltige Bewirtschaftung sorgt. In der Käserei herrscht schon Hochbetrieb, (Arbeitsbeginn ist 6.30), der Ricotta wird gerade handgeschöpft und während sich in den großen Kupferkesseln noch garnichts tut, besichtigen wir Salzbad und Magazin - ein großer, kühler Raum, bis unter die Decke mit Parmigiano gestapelt, für viele der Höhepunkt der Besichtigung. Mein persönliches Highlight allerdings ist das Teilen der Parmigiano Masse - die beiden Käser arbeiten Hand in Hand, die Tücher mit dem Käse hängen zum Abtropfen über dem Kessel, bevor sie in die Form gesetzt werden. Der kleine Hofladen bietet alle Produkte zum Kauf und scheint weit über die Dorfgrenzen bekannt zu sein, es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen!

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